Ein zauberhafter Abend
90 Ehrenamtliche Helfer der Mössinger Tafel trafen sich am letzten Mittwoch auf ihrem traditionellen Winterfest – erstmals wieder seit dem Ende der Pandemie. Im Gemeindesaal von Mariä Himmelfahrt gab es leckeres Essen, gutes zu Trinken, viele Gespräche – und Staunen beim Auftritt von zwei Zauberern der Extra-Klasse
„Wie die das machen – man kann es einfach nicht fassen!“ Die Verblüffung ist der Tafel-Mitarbeiterin Ilse Gräf anzumerken - Verblüffung über den Auftritt des Zauberer Duos „David und Ben“. Mit ihren Kartentricks amüsierten die beiden Hochkaräter die Gäste erst an den einzelnen Tischen - und dann mit drei weiteren großen Nummern auf der Bühne. „Unfassbar, wie die das machen“ urteilt ein Besucher und applaudiert heftig.
Nun ist da ja auch nicht irgendwer zur traditionellen Winterfeierfeier des Mössinger Tafel e.V. aufgelaufen: Nein, David Pricking etwa ist leibhaftiger Vize-Weltmeister der Zauberkunst. Und das merkt man bei jeder einzelnen Nummer des Programms der beiden Profis. Viel Jubel nach ihrem Auftritt.
Diesen Auftritt haben sie übrigens den Tafel-Mitarbeitern geschenkt – „als Dankeschön an die unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer der Mössinger Tafel“, wie beide betonen. Eine großherzige Geste der beiden Künstler, die von den Tafel-Ehrenamtlichen zusätzlich mit viel Beifall bedacht wurde.
Der Zauber des Abends lag neben der Weltklasse-Vorstellung der beiden Künstler vor allem in den fröhlichen Gesprächen und gutem Essen an allen Tischen. Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander hatte es sich trotz einer Terminklemme nicht nehmen lassen, persönlich die Gäste zu begrüßen – und ihnen für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zu danken: „Unsere Stadt ist Ihnen sehr dankbar für Ihren großartigen Einsatz in schwieriger Zeit“, stellt Bulander fest – und verweist dabei auf die enormen Anstrengungen der Tafel-Ehrenamtler, angesichts von Flüchtlingszustrom, Inflation und knappen Lebensmitteln die Bedürftigen Menschen im Steinlachtal jede Woch zwei Mal mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Sein Dank an die Menschen der Tafel kam von Herzen - und würde begleitet von einer kleinen Gabe für jeden Gast. Ergänzt wurde diese Gabe durch ein Primel-Töpfchen der Tafel, das jeder Besucher mit nach Hause nehmen konnte.
Ein lebhafter Abend, der den Menschen offensichtlich so gut gefiel, dass sie viel später als geplant den Gemeindesaal räumten. „Man merkt, einfach dass die Menschen der Tafel sich gut verstehen“, sagt Vorstand Christoph Fasel und fügt an: „Vielleicht ein Ansporn mehr für manche Mössinger Bürger, sich in einem solch tollen Team für ein paar Stunden in der Woche zu engagieren?“